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dokumentiert
Beschluß des Akademischen Senats am 15. April 2010

Lesen, Lernen, Eingreifen

Aufruf des Akademischen Senat der Universität Hamburg
Zur Erinnerung an die Bücherverbrennung: Nie wieder!

Am 15 Mai 1933 beteiligten sich auch Studenten der Universität Hamburg an der von den Nazis organisierten Verbrennung der wissenschaftlichen und literarischen Werke humanistischer Intellektueller.
Die primitive Aktion fanatischer Aufklärungsgegner war die brutale Verneinung einer demokratischen, gerechten und friedlichen Gesellschaft. Sie war der öffentliche Auftakt zur politischen, sozialen und physischen Verfolgung und Vernichtung von Menschen.

Nie wieder!

Die Werke der verfolgten Autorinnen und Autoren waren (und sind) eine Quelle und Gestalt antifaschistischen Widerstandes für eine menschenwürdige Weltgesellschaft. Gegen Verbrennung und Verfolgung wurde das Engagement für Wahrheit, Humanität, Frieden und Demokratie intensiviert. So wuchs gegen schlimmste Verfolgung und gegen Menschenverachtung das Potential der Befreiung.
Diese Werke fordern unsere Anteilnahme und zivil couragiertes Engagement.

Der Akademischen Senat ruft deshalb alle Mitglieder Universität zur Teilnahme an der Veranstaltung auf:

„Bücherverbrennung – Nie wieder!“
Öffentliche Lesung aus Werken verfolgter Autorinnen und Autoren
Dienstag, 11. Mai 2010
12 Uhr bis 19 Uhr
Kaiser-Friedrich-Ufer/Platz der Bücherverbrennung

http://www.fsrk.de/artikel_175.html [Stand 15. April 2010]