.
dokumentiert
Beschluß der studentischen Vollversammlung der Uni Hamburg am 21.11.07

Es geht um jede und jeden, weil es um alle geht

Es geht um jede und jeden, weil es um alle geht

Studiengebühren bleiben sozial selektiv, wirken nach wie vor anti-demokratisch, üben weiterhin Druck aus für ein gehetztes, oberflächliches Studium und sollen immer noch Bildung und ihre Subjekte zum Standortfaktor degradieren. Studiengebühren sind falsch - daran ändert auch ihre vorgegaukelte „transparente Verwendung“ nichts. Die aktuell beste Maßnahme zur Verbesserung von Studium, Lehre und Alltagskultur ist die Abschaffung der Studiengebühren.
Bildung muss allen Menschen die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit ermöglichen, die in der Teilhabe eines jeden an der positiven Weiterentwicklung der allgemeinen Lebensbedingungen besteht. Jede und jeder Einzelne kann zu dieser gemeinsamen Angelegenheit beitragen. Der solidarische Boykott der Gebühren ist Teil dieser Aussicht und bedeutet selber bereits, die eigenen Angelegenheiten gemeinsam in die Hand zu nehmen. Für diese Aktion sind jede und jeder, nämlich alle, zu gewinnen.

Aus diesem Grund

 rufen wir alle Studierenden auf, sich an den Boykottaktivitäten, insbesondere in der Aktionswoche vom 3. bis 7. Dezember 2007 zu beteiligen
 fordern wir den AStA der Uni Hamburg auf, sich wirklich für die Interessen der Studierenden einzusetzen – für Gebührenfreiheit und soziale Verbesserungen, für vernünftige, entwicklungsfördernde Studienbedingungen, für demokratische Beteiligungsmöglichkeiten – und deshalb konkret den Boykott durch Infrastruktur und Finanzen zu unterstützen.
 fordern wir das Präsidium des Studierendenparlaments auf, an alle Studierenden Überweisungsträgervordrucke mit Erläuterungen und Ermunterung zum Boykott zu versenden (z. B. mit den Unterlagen zu den Studierendenparlamentswahlen)
 fordern wir das Studierendenparlament der Uni Hamburg auf, für den 11.12.07 eine erneute studentische Vollversammlung zur Beratung der Lage und Aktivitäten für den Boykott einzuberufen
 rufen wir auf zur Demonstration „Bildung bringt Licht ins Dunkel“ am 5.12. um 16h, Start am Campus

http://www.fsrk.de/artikel_40.html [Stand 21. November 2007]